27 Juli 2012

levata del sole

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Morgens um halb fünf in der Berghütte auf 2268 m Höhe wachwerden, aus dem Fenster des Zimmers den Morgenstern sehen. Darunter über weit entfernter Poebene ein roter Lichtstreif und die Ahnung haben: das könnte ein Sonnenaufgang werden


.. aus dem Bett springen, leise - damit Gatte und Hüttenbetreiber nicht geweckt werden - nach draußen schleichen, auf den nahen Hügel kraxeln, im eigenen Rücken noch Frau Mond über dem Rücken der Berge ...


... stelle ich fest, dass so ein Sonnenaufgang sich ziehen kann, barfuß in Sandalen um diese Uhrzeit im Gebirge rumzurennen keine gute Idee ist, Yoga und Meditation nachts auf Berghügeln nur begrenzt aufwärmend ...


... über  eine Stunde später der rote Streif zwar höher und heller geworden ist aber immer noch keine Sonne in Sicht ...


.. zumindest nicht für mich - der Monviso hinter mir leuchtet bereits in strahlendem Morgenrot ...





... als er gnädigerweise irgendwann auch mir erscheint: Herr Sonne - "il sole"


3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Morgenstund hat Gold im Mund oder in dem Fall vor den Augen. Berge sind doch schon was Tolles. :-)

Tschö

Simone hat gesagt…

Wunderschön! Da geht nicht nur die Sonne auf.... auch das Herz!

Blumenmond hat gesagt…

Oh schön!