22 Dezember 2007

WinterWeiß

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Kalt sah es aus heute früh und eigentlich zog mich nicht viel nach draußen in den nebligen, mit Raureif überzogene Wintertag.




Um die Motivation etwas zu locken, steckte ich die Diggicam ein. Obwohl der vorherrschende Gedanke dazu war: "Viel wird es nicht zu knippsen geben in dieser blickreduzierten Welt in Weiß-Grau-Braun-Tönen. Aber vielleicht läßt sich ja doch ein bisschen was vom nadelkalten Eisflair einfangen." Und tatsächlich - es ließ sich einfangen.




Vermutlich werden heute deutschland- oder sogar europaweit ähnliche bis identische Fotos geschossen. Aber wenn sie doch schön sind .....


Vor natürlich-weiß-grauem Hintergrund fühlte ich mich eingeschlossen in geheimnisvoller Weite.



und aus einem harmlosen, unauffällig-unschuldigen Ästchen kann ein bizarrer Blickfang werden.



Jedes Bäumchen, jedes Hügelchen wird einzigartig und wie mit einem darauf gerichtetem "Spot" zur Geltung gebracht. Der eigene Blick fokussiert anders, gründlicher, detailgetreuer als an bunten Tagen mit Fernsicht. Eine durchaus lohnenswerte Erfahrung.






Totes Holz wird lebendig und erzählt kleine Geschichten - meist ein bisschen gruselig ;-)





Wer hat eigentlich was von "keine Sonne" erzählt? - DA ist sie doch!



Kein "Stein in Gelee", sondern in hartem eiskaltem Eis. Es sieht aber tatsächlich durch die mitgefrorenen aufsteigenden Luftbläschen so aus, als sei alles mitten in der Bewegung schockgefrostet worden.



Ein bizarrer Anblick aber leider auf Fotos nur rudimentär eingefangen.








Am komplett zugefrorenen Feringasee ist es nicht ganz so menschen- und hundeleer wir auf der vorherigen Laufstrecke. Ein paar kälteresistente Läufer, Walker und Spaziergänger drehen ihre Runden.





Schlittschuhläufer waren noch keine zu sehen - aber mich hat das Eis am Rand problemlos getragen. Es schien mir sehr dick zu sein und gab beim Betreten auch nichtmal den kleinsten *knirsch* oder *knacks* von sich.


Auch hier lohnt zuweilen der Blick auf die kalten Details: Eis, eisiger, Frost.






Die Eisglöckchen, die an Zweigspitzen festgefroren über den See schwingen, läuten sehr atmosphärisch und in Stille klingend das bevorstehende Weihnachtsfest ein.

Schöne Tage wünsch' ich allerseits!




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